Prüfung der Gebäude-Luftdichtheit
Der Blower-Door-Test
Gemäß der ENEV/ GEG ist die Gebäudehülle dauerhaft luftdicht auszuführen, wobei der hygienisch erforderliche Mindestluftwechsel über ein Lüftungskonzept sichergestellt sein muss.
Insbesondere bei hoch wärmegedämmten Neubauten sowie nach ENEV/ GEG sanierten Bestandsgebäuden kann der Energieverlust aufgrund von Luftundichtheiten und somit unkontrollierten Lüftungswärmeverlusten beträchtlich sein und zudem Gebäudeschäden hervorrufen.
Die Luftdichtheitsprüfung / 50-Pa-Messung (Blower-Door-Test) prüft Gebäude und Bauteile auf Undichtheiten und Leckagen. Diese Prüfung kann auch als vorgezogene Messung innerhalb von Bauabschnitten durchgeführt werden.
Vorteile und Nutzen:
- Qualitätssicherung und Energieeinsparung
- Wärme-, Hitze-, Schall- und Brandschutz
- Vermeiden von Bau-, Feuchte- und Schimmelschäden
- Effizienz von Lüftungsanlagen
- Behaglichkeit, Luftqualität
Weitere Möglichkeiten dieses Messverfahrens
- Schadstoff-Ortung im Unterdruck
- Radon-Sniffing im definierten Unterdruck (Rn50-Test)
Auf Grund der immer dichter werdenden Gebäudehülle und dem damit verbundenen geringeren Luftwechsel kommt es immer häufiger zu Schadstoffanreicherungen bzw. -belastungen innerhalb der Gebäude. Neben VOC, Formaldehyd und Schwerflüchtigen Verbindungen kann es auch zu Anreicherungen von Radon (radioaktives Boden-Gas) aus dem Erdreich in Form von Diffusion und Konvektion über Bodenplatte sowie Kellerwände und Durchdringungen kommen.
Mittels Unterdruckmessung können die Eintrittspfade von Radon, unter Einsatz von besonders empfindlichen Radon-Messgeräten, sehr gut lokalisiert werden. Notwendige und zielführende Sanierungsmaßnahmen können somit erarbeitet werden.